Schutzgebiete

Der Odenwald hat dank seines Artenreichtums und der interessanten vielfältigsten Landschaftsstrukturen eine große Zahl an geschützten Gebieten, um die sich zum Teil auch vom NABU Odenwaldkreis betreut werden.

Um einige der hier aufgeführten Gebiete kümmern sich inzwischen NABU-Schutzgebietsbetreuer, die in engen Kontakt mit den entsprechenden Behörden und Gemeinden stehen.

 

Sollten Sie Interesse an dem Projekt "Schutzgebietsbetreuer" haben, dann melden Sie sich bitte beim NABU Odenwaldkreis.

Mehr Informationen zu dem Projekt finden Sie << hier <<

 

FFH - Gebiete

 

Das sind Gebiete, die für das Schutzgebietssystem "Natura 2000" ausgewählt wurden.

"Natura 2000" steht für ein europäisches Netz aus zusammenhängenden Schutzgebieten, welches zum Schutz der einheimischen Natur in Europa aufgebaut werden soll.

Ob ein Gebiet geeignet ist, wird mittels zweier Richtlinien bestimmt: der Flora Fauna Habitatrichtlinie und der Vogelschutzrichtlinie. In diesen Richtlinien werden Arten und Lebensraumtypen genannt, die besonders schützenswert sind und für die ein Schutzgebietsnetz aufgebaut werden soll.

 

Im Odenwaldkreis gibt es derzeit 15 FFH Gebiete. In Kurzfassung sollen sie hier beschrieben werden, inklusive den in ihnen lebenden schützenswerten Arten.

 

1.  Ohrenbach (10,3 ha) -

     Fließgewässer, Auenwälder, Bachneunauge, Groppe

 

2.  Grünlandbereiche bei Brensbach (87 ha) -

     Flachland Mähwiesen, Spanische Fahne

 

3.  Rotes Wasser von Olfen (20 ha) -

     stehendes Gewässer,trockene Heide, Borstgrasrasen

 

4.  Oberläufe der Gesprenz (67 ha) -

     Fließgewässer, Auenwald, Steinkrebs, Groppe, Bachneunauge

 

5.  Oberläufe + Nebenbäche der Mümling (96 ha) -

     Fließgewässer, Auenwald, Groppe, Bachneunauge

 

6.  Ebersberger Felsenmeer (17,3 ha) -

     HainsimsenBuchwald, prächtiger Dünnfarm

 

7.  Erdbachhöhle bei Erbach -

     Erhaltung der Höhlenflora und -fauna

 

8.  Magerwiesen von Raubach (16 ha) -

     Flachland Mähwiesen, Großes Mausohr

 

9.  Beerfelder Heide (3,9 ha) -

     trockene europäische Heide

 

10. Jakobsgrund + Gammelsbauchaue (44,6 ha) -

     Fleißgewässer, trockene Heide, Auewälder, Borstgrasrasen, Groppe,

     Spanische Fahne, Wiesenknopf-Ameisenbläuling

 

11. Finkenbachtal + Hinterbachtal (140 ha) -

     Fließgewässer, Groppe, Bachneunauge, trockene Heide, Auwälder,

     Wiesenknopf-Ameisenbläuling

 

12. Euterbach + Itterbach (51 ha) -

     Fließgewässer, Hochstaudenflure, Auewälder, Groppe, Bachneunauge

 

13. Leegwald + Höllklinge bei Kailbach (20,5 ha) -

     kieselhaltige Schutthalde, Hirschkäfer

 

14. Heumatte Rothenberg (36,3 ha) -

     magere Falchland Mähwiesen

 

15. Buchenwald im vorderen Odenwald (3705 ha) -

     Hainsimsen- u. Waldmeisterbuchenwald, Hangmischwald, Seen,  

     Gelbbauchunke, Spanische Fahne, Kammmolch, grünes Besenmoos


Naturschutzgebiete

 

 

Naturschutzgebiete sind festgesetzte Gebiete, in denen ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft erforderlich ist, sei es zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten,  aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder wegen ihrer Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit.

 

Im Odenwaldkreis sind 12 Naturschutzgebiete mit einer Fläche von insgesamt 180 ha ausgewiesen, die hier auch ihre Erwähnung finden sollen:

 

 1. Bruch bei Bad König (älteste NSG im Odenwaldkreis)

 2. Bruch bei Brensbach

 3. Steinbacher Teich

 4. Jakobsgrund + Gammelsbachaue

 5. Finkenbachtal

 6. Eutergrund von Bullau

 7. Rotes Wasser von Olfen

 8. Rohrsee von Rehbach

 9. Bruchwiesen bei Dorndiel

10. Stollwiesenbei Erzbach

11. Hinterbachtal bei Raubach

12. Geierstal von Vielbrunn

 



Naturdenkmal

 

Ein Naturdenkmal ist ein unter Naturschutz stehendes Landschaftselement.

Bestimmte Erscheinungsformen der Natur, wie Felsformationen, Quellen oder Einzelbäume sollen damit aus ökologischen, wissenschaftlichen, geschichtlichen oder heimatkundlichen Gründen unter Schutz gestellt werden.

 

Im Odenwaldkreis gibt es derzeit 69 Naturdenkmäler, die rechtsverbindlich unter Schutz stehen.

Darunter sind 13 Felsbildungen und 56 Bäume oder Baumgruppen (Momarter Eiche mit 400 Jahren oder eine Stieleiche mit einem Alter von 800 Jahren).