Wildkatze

Sie hat Ähnlichkeit mit unserer Hauskatze und doch ist "Felis silvestris" die einzig echte Europäerin.

Sie lebte schon vor 300 000 Jahren in den Wäldern wo sie von Jägern und Sammlern als Beutetier gejagt wurde.

Seit 1912 galt sie als ausgestorben - nun ist sie wieder unterwegs und seit 1934 geschützt.

 

Die Wildkatze fühlt sich nur in dichten Laub- und Mischwäldern wohl und braucht Baumhöhlen, Fuchs- und Dachsbauten um ihre Jungen aufzuziehen.

Sie kann 10 - 16 Jahre alt werden, 4 - 5 Kilo schwer und gebiert nach einer Tragezeit von 63 Tagen 2 - 4 Junge, meist in der Zeit zwischen März - September.

Von unserer Hauskatze ist sie nur durch wenige Merkmale zu unterscheiden. Zum einen hat sie längeres Fell und einen buschigeren Schwanz, zum anderen hat sie sowohl im Nacken als auch an der Schulter und am Schwanz schwarze Streifen.

Ihre Hauptnahrung besteht aus Mäusen, selten Vögel, Kaninchen oder auch mal ein Frosch.

Wildkatzen können keine Rehe reißen.

 

Das Hauptproblem für die Wildkatze ist die immer intensivere Nutzung der Landschaft durch Verkehr, Siedlungen und Landwirtschaft.

Dadurch werden die Tiere auf wenige Restlebensräume zurückgedrängt, die zudem oft noch verstreut liegen.

Ziel ist es nun eine Vernetzung ihrer Lebensräume herzustellen um den Tieren damit die Möglichkeit zur Ausbreitung zu geben.

Aus diesem Grund brachte der NABU einen Bundeswildwegeplan heraus, indem es gezielt um diese Verknüpfung und Schaffung von geeigneten Lebensräumen geht.

Dieser Plan soll aber nicht nur der Wildkatze helfen, auch der Wolf, Fischotter, Rothirsch und Luchs sollen davon profitieren.

 

Zudem erwirbt die NABU Stiftung Hessisches Naturerbegezielt Flächen und neue Schutzrefugien um für die Wildkatze und auch den Luchs ungestörte Rückzugsräume zu schaffen.

 

Derzeit leben rund 2000 europäische Wildkatzen in den deutschen Mittelgebirgen, davon geschätzte 500 in Hessen.

 

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